Aktuelle Projekte

Projekte in Hamburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, eine bundesweite Studie zu Care-Leavern und ein EU-Projekt – die aktuellen Schwerpunkte der GISS im Überblick

Auftraggeber

Stadt Mönchengladbach

Laufzeit

Oktober 2025 bis September 2026

Gegenstand

Die GISS plant und moderiert einen breit angelegten Beteiligungsprozess zur Entwicklung eines ganzheitlichen Konzeptes zum Umgang mit marginalisierten Gruppen‘“ im öffentlichen Stadtraum Mönchengladbachs. Künftige Maßnahmen der Stadt sollen einerseits die Bedürfnisse von wohnungslosen, suchtkranken und psychisch erkrankten Menschen aufgreifen, die sich tagsüber und/oder nachts im öffentlichen Raum aufhalten. Sie sollen zum anderen die Anforderungen der Stadtgesellschaft“ berücksichtigen und müssen daher Interessen unterschiedlicher Nutzer*innen-Gruppen im öffentlichen Raum in Ausgleich bringen. Auf der Grundlage einer umfangreichen Bestandsaufnahme, einer gemeinsamen Bedarfsanalyse mit betroffenen Menschen sowie Beteiligten aus Politik, Verwaltung und Hilfesystem und Recherchen in anderen Kommunen entwickelt die GISS ein Gesamtkonzept.

Auftraggeber

Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit des Saarlandes

Laufzeit

Mai bis Dezember 2025

Gegenstand

Bevor der Housing-First-Ansatz im Saarland fest in das Leistungsspektrum der Hilfen nach §§ 67 ff.SGB XII implementiert wird, ist die GISS augefrodert, das bestehende Projekt der Diakonie Saar zu evaluieren und Empfehlungen für seine Verstetigung auszusprechen.

Auftraggeber

Minsterium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

Laufzeit

Juli bis Dezember 2025

Gegenstand

In einem mehrstufigen Forschungsvorhaben sollen belastbare Erkenntnisse zur digitalen Teilhabe und zur digitalen Exklusion von Menschen gewonnen werden, die in Nordrhein-Westfalen von Wohnungslosigkeit bedroht oder betroffen sind. Zentrale Forschungsfragen zielen auf die materielle Ausstattung der Menschen mit digitalen Endgeräten und ihren Zugängen zu Nutzungsmöglichkeiten, ihre digitalen Kompetenzen sowie den konkreten Nutzungsbereichen, Nutzungsintensitäten und den individuellen Nutzungs- und Ausschlusserfahrungen, die Menschen in Wohnungsnotlagen machen. In einem trialogischen Prozess arbeiten Wissenschaft, Expert:innen aus dem Handlungsfeld der Wohnungsnotfallhilfen und Menschen in Wohnungsnotlagen zusammen.
 

Auftraggeber

Freie und Hansestadt Hamburg

Laufzeit

Juli 2025 bis Juli 2027

Gegenstand

Die Freie und Hansestadt Hamburg bietet seit Mitte 2024 eine dezentrale Notübernachtungsstelle für Jungerwachsene an. Erfolg, Wirkung und Kosteneffektivität dieses Modellprojekts wird die GISS im Rahmen einer Evaluation bewerten und Empfehlungen zur Verbesserung mit Blick auf eine Verstetigung des Projekts formulieren.

Auftraggeber

Stadt Gelsenkirchen

Laufzeit

März bis Mai 2025

Gegenstand

Die Stadt Gelsenkirchen möchte ihre Zentrale Fachstelle für Wohnungsnotfälle besser aufstellen. Die GISS übernimmt hier einen beratenden Part im Rahmen einer Stärken- und Schwächenanalyse, begleitet Workshops und spricht Handlungsempfehlungen aus.

Auftraggeber

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales Nordrhein-Westfalen

Laufzeit

Januar bis Dezember 2025

Gegenstand

Mit dem Aktionsprogramm „Hilfen in Wohnungsnotfällen“ unterstützt das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes Nordrhein-Westfalen bereits seit 1996 Kommunen und freie Träger der Wohlfahrtspflege bei der Arbeit für wohnungslose und von Wohnungslosigkeit bedrohte Menschen. Dazu werden beispielgebende Modellprojekte, der Transfer der Erfahrungen und Erkenntnisse, die jährliche Wohnungsnotfallberichterstattung sowie Workshops und Untersuchungen gefördert. Die wissenschaftliche Begleitung des Aktionsprogramms liegt auch im Jahre 2025 bei der GISS.

 

Auftraggeber

Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen

Laufzeit

Januar bis Dezember 2025

Gegenstand

Die GISS wird auch im Jahr 2025 die wissenschaftliche Begleitung der nordrhein-westfälischen Landesinitiative „Endlich ein ZUHAUSE!“ fortsetzen.

Auftraggeber

Stadt Münster

Laufzeit

Dezember 2024 bis Dezember 2025

Gegenstand

Akteure der Wohnungsnottfallhilfen in Münster erproben trägerübergreifend ein niedrigschwellendes Beratungsangebot. Es richtet sich an Menschen, die schon einmal Hilfe in Form eines Betreuten Wohnens nach § 67 SGB XII erhalten haben und nach einer Pause wieder im Hilfesystem auftreten. Die GISS evaluiert dieses Vorhaben.

Auftraggeber

Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Laufzeit

Juli 2024 bis Juli 2025

Gegenstand

Im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen sowie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung bearbeiten die Gesellschaft für innovative Sozialforschung und Sozialplanung (GISS) e.V. und RegioKontext das ExWoSt-Projekt „Bundesempfehlungen für die Unterbringung wohnungsloser Menschen". Das Vorhaben knüpft an den Nationalen Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit an und versteht sich als Beitrag zu dessen Zielsetzung, den Rechtsanspruch unfreiwillig obdachloser Menschen auf eine menschenwürdige Unterbringung überall in Deutschland einzulösen. Wesentlicher Bestandteil des Vorhabens ist der Dialog mit Expertinnen und Experten aus Bundesländern, aus Kommunen und ihren Verbänden, aus der Wohlfahrtspflege und der Wissenschaft. Expertinnen und Experten mit eigener Unterbringungserfahrung werden die Erarbeitung der Empfehlungen ebenfalls eng begleiten. Mehr zu den Bundesempfehlungen auf der BBSR-Website...

Auftraggeber

Bischof-Hermann-Stiftung Münster

Laufzeit

Mai 2024 bis November 2026

Gegenstand

Das Projekt Cared.Wende der Bischof-Hermann-Stiftung  in Münster will eine Versorgungslücke im Hilfesystem für wohnungslose Menschen mit Pflegebedarf schließen. Die GISS evaluiert das Projekt im laufenden Prozess, begleitet mit Workshops und Fokusgruppen und führt Interviews mit relevanten Akteurinnen und Akteuren des Münsteraner Hilfesytems.

Auftraggeber

Europäische Kommission

Laufzeit

2024 bis 2026

Gegenstand

Die Europäische Kommission hat auf Initiative des europäischen Parlaments ein Projekt in Auftrag gegeben, mit dem die Erfassung von Ausmaß und Struktur von Wohnungslosigkeit in größeren europäischen Städten auf einer vergleichbaren methodischen Grundlage erprobt werden soll. Im zweiten Jahr des Forschungsvorhabens werden in 35 Städten in 21 verschiedenen EU-Staaten Wohnungslose mit und ohne Unterkunft an einem Stichtag erfasst. Koordinator des Projektes ist Prof. Koen Hermans mit seinem Team an der Katholischen Universität Leuven. Die GISS ist der wissenschaftliche Kooperationspartner in Deutschland. Münster und Bochum haben sich im ersten Jahr an der Erhebung beteiligt, im zweiten Jahr nehmen Münster, Potsdam und Rostock daran teil.
 

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Auftraggeber

Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung des Landes Rheinland-Pfalz

Laufzeit

Januar 2024 bis Dezember 2028

Gegenstand

Anknüpfend an die bisherige Zusammenarbeit begleitet die GISS auch in den Jahren 2024 bis 2028 den Entwicklungsprozess der Wohnungslosenhilfe des Landes Rheinland-Pfalz. Neben der Beratung und wissenschaftlichen Begleitung übernimmt die GISS auf dem Weg zur Ausgestaltung eines Landesrahmenahmenvertrages nach § 80 für die Hilfe nach § 67 SGB XII moderierende und koordinierende Aufgaben. Die GISS berät einzelne Träger im Hilfesystem und setzt Fachveranstaltungen und Workshops um.

 

Auftraggeber

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Laufzeit

Mai 2021 bis Dezember 2029

Gegenstand

Das Forschungsvorhaben Care Leaver Statistics untersucht über eine Längsschnittstudie die soziale Teilhabe im Lebenslauf nach einer stationären erzieherischen Hilfe (Heimerziehung und Pflegefamilien) außerhalb der Herkunftsfamilie. In der Studie werden insgesamt 2.000 junge Menschen (je 1.000 aus Pflegefamilien und Heimen), die an der Schwelle zum Care-Leaving stehen, über sieben Jahre regelmäßig kontaktiert. Dabei werden sehr unterschiedliche Dimensionen ihres Lebens über persönliche Interviews erfasst.
Die Studie wird gemeinschaftlich durchgeführt von der GISS, der Universität Hildesheim, dem Deutschen Jugendinstitut in München (DJI und der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGFH) in Frankfurt. Zur CLS-Homepage...