26.09.2022 Machbarkeitsstudie zur Wohnungslosenberichterstattung veröffentlicht

27.09.2022 Die Machbarkeitsstudie zur Wohnungslosenberichterstattung (Forschungsbericht 606 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales) untersucht, ob und mit welchem Aufwand sich eine Berichterstattung über Formen der Wohnungslosigkeit realisieren lässt, die weder durch die neue Bundeswohnungslosenstatistik zu untergebrachten Wohnungslosen noch über die ergänzende empirische Erhebung zu wohnungslosen Menschen ohne Unterkunft und zu verdeckt Wohnungslosen erfasst sind. Die Studie orientierte sich an der für statistische Zwecke entwickelten European Typology of Homeless and Housing Exclusion (ETHOS Light) der europäischen Dachorganisation für die Wohnungslosenhilfe FEANTSA, die etwa Geflüchtete mit anerkanntem Schutzstatus, Personen, die ohne eigene Wohnung länger als notwendig im Gesundheitssystem oder in Haftanstalten verbleiben, und Personen in Institutionen des Gewaltschutzes zu den von Wohnungslosigkeit betroffenen Gruppen zählt. Für die genannten Gruppen waren die Möglichkeiten einer Berichterstattung zu prüfen. Ansatzpunkte für eine Verbesserung der Datengrundlage zu von Wohnungslosigkeit betroffenen Menschen in Deutschland suchte die Studie übergreifend in den Datenbeständen und Statistiken der Mindestsicherungssysteme und Verwaltungsregister. Sie unterbreitet Anregungen für die Berichterstattung über Querschnittsthemen und für qualitativ und quantitativ ausgerichtete Vertiefungsstudien.